Nachdem es in den vergangenen Monaten und Wochen zu einer Vielzahl von Neonazistischen Übergriffen und Aktionen kam, könnte der Nagelbombenanschlag am 27.11.2011 auf ein Asiatischen Imbiss im Stadtteil „Kleinwittenberg“ trauriger Höhepunkt sein.

Wie die Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Onlineausgabe vom 28.11.2011 sowie Radio SAW berichtete kam es am 27.11.2011 um ca. 18 Uhr in der Dessauer Straße zu einen Nagelbombenanschlag auf ein Asiatischen Imbiss. Die Wittenberger Polizei versucht unterdessen den Vorfall zu verharmlosen und spricht von einem „pyrotechnischen Erzeugniss“. Die Frage ist ob ein sogenanntes „pyrotechnisches Erzeugniss“ in der Lage gewesen wäre, solch enormen Schaden anzurichten. Immerhin hat der Sprengsatz, welcher mit Nägeln und Schrauben versehen war, es geschafft ein stabilen Rolladen zu zerfetzen und die dahinterliegende fünf zentimeter dicke Scheibe zu bruch zu bringen.

Die Eheleute und Betreiber des Imbisses Cornelia Giang Nguyen und Truong Giang Nguyen sind verängstigt und verstehen den Hintergrund der Tat nicht. „Pöbeleien habe es noch nie gegeben“ sagt Cornelia Giang Nguyen. Einziger Vorfall in dem Imbiss war ein Überfall „des Geldes wegen“ vor vier Jahren.

Laut Mitteldeutscher Zeitung, möchte die Polizei allerdings nichts ausschließen und ermittelt in alle Richtungen und weil ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

(Quelle = Indymedia)

Berlin, der 26.08.2011

Friedliche Demonstranten, die sich seit einer Woche auf dem „Alexanderplatz“ in einem Zeltcamp aufhielten, um für eine „Echte Demokratie“ zu werben und zu demonstrieren, werden von den Staatshooligans gewaltsam geräumt.

Petition des Camps findet ihr hier:

http://acampadaberlin.blogspot.com/p/unser-manifest_22.html

weiterführende Infos unter selbiger URL!

„Bullengewalt“

Wir lassen uns solche Scheiße nicht mehr gefallen!

 

Aufruf 2011 – Keine Spielwiese für Nazis!

Gera – keine Spielwiese für Nazis!

Am 6. August 2011 plant die NPD zum neunten Mal in Folge die Durchführung ihrer Hassmusik-Veranstaltung Rock für Deutschland (RfD) in Gera und setzt damit eine erschreckende Tradition fort. So feierten im Jahr 2009 über 4000 Neonazis das größte Nazifest Europas in unserer Stadt.

Musik ist ein wichtiges Mittel zur Verbreitung rassistischer Ideologie sowie zur Finanzierung und Vernetzung brauner Strukturen. Beim RfD werden ausländer- und religionsfeindliche Parolen verkündet, die Beseitigung demokratischer Strukturen gefordert und Andersdenkende bedroht.

Mit dem Titel Nie wieder Kommunismus – Freiheit für Deutschland wird erneut ein gesellschaftliches Thema missbraucht. Dabei ist es unbedeutend womit Nazis um die Köpfe der Menschen werben: Menschenfeindlichkeit, Hass, Gewalt und die Abschaffung der Demokratie bleiben ihre Ziele. Deshalb haben Neonazis kein Recht sich auf das Gut der Freiheit zu berufen!

Wenn Verwaltungen und Gerichte es nicht schaffen, dem Nazi-Spuk Einhalt zu gebieten, wird Ziviler Ungehorsam aller Demokraten zur Pflicht. Von uns geht dabei keine Eskalation aus. Unsere Blockaden sind Menschenblockaden. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, Naziaufmärsche gewaltfrei zu verhindern!

Wir rufen alle Menschen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, antifaschistische Gruppen, Vereine und Verbände, Unternehmen und demokratischen Parteien dazu auf, gemeinsam mit uns am 6. August ein klares und entschiedenes Zeichen gegen neofaschistische Umtriebe zu setzen und das Nazi-Fest zu verhindern, zu blockieren!

Hiermit erkläre ich meine Unterstützung für den friedlichen Widerstand des Aktionsbündnis Gera gegen Rechts am 6. August 2011 gegen die NPD-Veranstaltung Rock für Deutschland.

In der Nacht vom 11.05.2011 auf den 12.05.2011 wurde das Autonome Zentrum Salzwedel Ziel eines Brandanschlags. Dabei wurden mehrere Molotovcocktails an die Hauswand und den Eingangsbereich geschleudert. Verletzt wurde bei diesem Angriff glücklicherweise Niemand und auch der Sachschaden ist gering. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache dass in Salzwedel nun eine neue Stufe der Gewalt erreicht wurde.

Wir, die Antifaschistische Aktion Salzwedel, gehen ganz klar davon aus dass es sich bei den TäternInnen um Mitglieder der sogennanten „Freie Nationalisten Altmark West“ handelt. Der Anschlag ist unseres Erachtens nach eine Folge der bundesweiten, antifaschistischen Mobilisierung gegen den geplanten Naziaufmarsch am 14.Mai 2011 in Salzwedel. Es ist jetzt schon abzusehen, dass der Naziaufmarsch heftige Gegenproteste zu erwarten hat, aufgrund eines starken antifaschistischen Bündnisses.

Der Angriff war, nach dem Überfall im Februar 2010, bereits der zweite innerhalb von 1,5 Jahren auf das Autonome Zentrum durch militante Neonazis.

Hier wird gezielt von Neonazis versucht antifaschistischen Widerstand einzuschüchtern und zu unterbinden.

Wir rufen noch einmal Alle dazu auf sich unseren Protesten gegen den geplanten Naziaufmarsch am 14.Mai 2011 in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) anzuschließen und wieder einmal ein deutliches Zeichen gegen Faschisten zu setzen.

Jetzt erstrecht!

Alle Infos zu den Gegenaktivitäten unter: http://www.14mai.blogsport.de //  autonomels@web.de

Mit antifaschistischen Grüßen!

Antifaschistische Aktion Salzwedel [AAS]

 

+++Naziaufmarsch verläuft keinen Meter über die angemeldedete Route+++Sitzblockaden und brennende Barrikaden+++gelaufene Wegstrecke ca. 1-1,5km+++aggressive und überforderte Polizei+++viele verletzte Nazis nach Stein- und Flaschenwürfen+++kaum Verhaftungen+++diverse zerstörte Naziautos+++

Die Nazis sind irgendwie ein Stück gelaufen. Das dürfte der einzige Erfolg sein, den die ca. 900 vor allem aus Ostdeutschland angereisten Nazis zu verzeichnen hatten. Den gesamten Tag über befanden sich knapp 2000 Gegendemonstranten, unter ihnen mehrere Hundert Antifas in der Stadt und verhinderten, dass sich die Nazis auf ihrer angemeldeten Route bewegen konnten. Schon gegen 13 Uhr war klar, dass Sitzblokaden an zwei neuralgischen Blockadepunkten die Einsatzführung der Polizei zwingen würde, die Nazis umzuleiten. Ungeachtet aller Gefahrenprognosen angesichts der herumfloatierenden Antifas entschied die Polizei die Nazis über eine in entgegengesetzter Richtung liegende Alternativroute über die Magdeburger Strasse zum halleschen Steintor zu leiten, um sie von dort über die Berliner Strasse und die Delitzscher Str. zurück zum Bahnhof laufen zu lassen. Doch schon nach wenigen Metern wurde die Nazidemo auf der Magdeburger Straße mit Steinen und Flaschen angegriffen und im weiteren Verlauf Richtung Steintor von mehreren Seiten von Antifas eingekreist, wogegen die Polizei massiv mit Pfefferspray vorging. Am Steintor sammelten sich innerhalb weniger Minuten ca. 500 – 700 Gegendemonstranten, sodass auch diese Route wieder aufgeben musste und die Nazis durch das sogenannte Sternburgviertel über die Krausenstr. und die Volkmannstr. wieder zurück zum Bahnhof geleitet wurde. Das ist eine Strecke, die sich zu Fuß normalerweise in 15 min bewältigen lässt. Auch auf diesem Weg gab es immer wieder Angriffe auf die Demo, zurück am Riebeckplatz esklierte die Situation endgültig, was die Nazis dazu veranlasste über ihren Lautsprecherwagen zu verlautbaren, „keine verletzten Kameraden zurücklassen“ zu wollen. (Ein hallesches Nachrichtenportal berichtet über 20 verletzte Nazis: http://www.halleforum.de/go/31642) Zurück am Bahnhof huschten die meisten Nazis sofort in ihre Züge, ab morgen muss schließlich der Arbeitsplatz gegen fiese Tschechen und Polen stehenden Mannes verteidigt werden. Einigen mit Autos angereisten Nazis gelang dies jedoch nicht. Vor ihren Wracks stehend bejammerten sie den Zusand der Welt und dankten führenden Automobilclubs für ihre Unterstützung. Auch ein Bus soll angegriffen worden sein.

(Quelle-Indymedia)

Nach den Gegenaktionen zum Naziheulmarsch in Dessau am 12.03.2011 setzen Polizei und Behörden auf massive Repression um Menschen, die sich aktiv den Nazis in den Weg gestellt und gesetzt haben, zu demoralisieren. Was war passiert. Zum jährlichen Nazigejammer, anlässlich der Bombardierung Dessaus im 2. Weltkrieg versammelten sich wieder viele Nasen zur Taschentuchparade. Nach der Teilblockade 2010 setzte sich auch in diesem Jahr wieder ein bunter antifaschistischer Haufen gleich drei mal in den Weg und blockierte die Nasen so für ca. 2h. Da das Nasen und Bullen scheinbar sehr ärgert gab es mittlerweile ca. 20 registrierte Anzeigen wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und weitere wegen diverser aufgesetzter Straftaten. Wir bitten alle betroffenen Personen und auch Zeug_innen (natürlich auch von Polizeigewalt) sich zu melden (inkl. Kontaktmöglichkeit), damit Mensch auf die Repression entsprechend reagieren kann. → nonazisdessau@riseup.net Vielen Dank. Bleibt nur noch zu sagen das sich Nazis in den Weg zu stellen richtig und legitim ist. Egal mit welchen Mitteln.

(quelle – Indymedia)

Der 01. Mai – hierzulande seit 1933 der Tag der deutschen Arbeit – steht wieder bevor. Die ostdeutsche Naziszene hat sich für den von ihnen nun ausgerufenen Kampftag gegen EU-“Erweiterungsorgie“ und „Fremdarbeiterinvasion“ ausgerechnet Halle ausgesucht. Dort wollen sie dem nicht mal ernsthaft geplanten EU-Beitritt der Türkei entgegentreten, dem „Baustein der Raubtierkapitalisten in ihrem nächsten Globalisierungsvorhaben“. Nach ihrem Scheitern bei den Wahlen wollen die Nazis auf den hallischen Straßen verhindern, dass – man höre und staune – „weitere Millionen von Fremden in unser Land hereingelassen“ werden.

Den „Volkszorn auf die Straße tragen“ wollen am 01. Mai 2011 vor allem die sogenannten Freien Kräfte, Neonazis ausserhalb der Strukturen der NPD/JN, von denen sich viele zum Spektrum der aktionsorientierten „Autonomen Nationalisten“ zählen. Sie mobilisieren überregional, nicht nur auf dem flachen Land in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, sondern auch in der „ehemaligen Reichshauptstadt“. Die Organisatoren der Demonstration um Enrico Marx und Maik Müller kooperierten in der Vergangenheit teilweise mit NPD/JN-Strukturen, auch eine Beteiligung von deren Aktivisten ist also zu erwarten. Da in Halle der einzige und zentrale Aufmarsch der ostdeutschen Naziszene stattfinden wird, ist demnach mit einer größeren Ansammlung dieser Berufsdeutschen am Hauptbahnhof Halle/Saale zu rechnen.

(weiter unter: http://nonazisinhalle.tk/)